Komm Schicksal,
setze dich zu mir
und lass uns plaudern

Habe ihn gefunden
den schmerzhaften Grund
Unter der Haut eingebrannt
Stücke einer Ohnmacht
von Verlangen bedacht

In erwartungsvollem Sehnen
nach Stunden Glückserleben
an wundgeriebener Seele erkannt
Und ihn überwunden,
 den inneren Schweinehund. 

 

©Viola

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Lebe erst...

Es erzählen die Jahre
und munkeln Stunden,
dass ich mich geschunden,
für weißgraue Haare

Mag Vergangenheit ruhn,
die Gegenwart laben,
am Ego zu schaben,
kann ich später noch tun.

Lebe erst mal das Jetzt,
verschiebe die Reue.
Wo ich mich vor scheue,
dass die Zukunft mich hetzt!

©Viola

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Ich

wiedergespiegelt,
als Gesicht in der Menge
scheine ein Trugbild.

Bin

ich vor mir selbst weggelaufen
obwohl ich doch das Einzige bin
was mir wirklich gehört

Vielleicht
mag es nicht groß erscheinen
bin ich aber alles was ich habe
und das ist viel

Heute
wenn sich meine Hand zur Faust ballt
fühle ich den Schmerz doppelt
aber das Bild an den Klippen verschwindet

 ©Viola


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meine Welt
 

Das Gesicht spricht Seele und Liebe,
obwohl auf der Stirn Trauer wohnt.
Tränen fließen wie warmer Regen
Mein Atem schwebt mit meinen Ängsten
in einer Seifenblase zum Regenbogen
und meine Träume an Spinnfäden gebunden
lösen sich auf und verschwinden.
Ein Stück des Herzens trägt Lichtfülle
und Dämmerung das Andere.

Willkommen in meiner Welt!

©Viola

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Verliere dich nicht in der Vergangenheit,
sondern finde jenes Maß für alles,
was ist, was war, und das, was kommen wird.

Jedes Vorhaben hat seine Stunde,
dein Leben wird deine Geschichte...

wachse und werde darin

©Viola

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Speichelproben

 

War ich dein Frühstück,
oder nur kleiner Imbiss zwischendurch?
Mein Eintauchen der Zunge in Gefühle
raubte mir das Aromatische
am Geschmack der Ehrlichkeit.

Speichelproben erlagen
wahrhaftem Heißhunger.
Was gestern verband ist heute unverbindlich.
Und schlägt das Gewissen -
schweige ich es tot.

©Viola

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unscheinbar
 

Von Gedanken gepeitscht,endet,
von harmlosen Fingern berührt,
die durstige Wegstrecke
im Zärtlichkeitsjenseits
verheißungsvoller Lippen

Beschämt und verwirrt
stimme ich ein in den Gesang
der Lerchen die frei in die Lüfte
ihren Jubel schmettern und
mich erinnern an die Tankstelle
im Unscheinbaren

 ©Viola


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Spiegelbild


Es steht im Hintergrund gelind
so wie ein letztes Hinweisschild...
mein Spiegelbild

Es niemals eine Lüge wagt
mal beglückt und oftmals plagt...
mein Spiegelbild

Was immer seinen Zweck erfüllt
somit mein wahres Ich enthüllt...
mein Spiegelbild

 ©Viola


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Sehnsuchtspflaster
 

Ein Aufwachen ohne dich schmeckt,
wie ein Morgen ohne Frühstück
Ein Tag ohne dich schmerzt,
wie ein Abschied ohne Kuss
Stunden ohne dich,
pausenlose Seele ohne Liebe,
aber zu wissen, dass es dich gibt
ist das Sehnsuchtspflaster ohne Narben!

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Die von Honig und Stacheln
gesteckten Lachfalten,
in der Herbstsilhouette einer
reifen Frau, stärken
ihre innere Balance ...

doch was immer diese Frau auch tut,
vor "Dörrobst" sei man auf der Hut

©Viola

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Sein oder Nichtsein

Deine tanzenden Sinne
wie Irrlichter im Moor
Zwerge die auf deinen Weg
Schatten werfen
das Bewusstsein getrübt

Dein sinnverwirrtes Ich
Kirschblüten fallen
werden zu Schnee
bedecken die Erde
deine Seele erfriert

Deine Welt zerrissen
farbig beschattet
von Stimmen beschönt
lebendiges Sein
schmerzlos gespalten

 ©Viola


Gelesen in Leben und Tod
von D. Becker

Demenz

Ich
Bin
Nicht mehr

Nicht mehr ganz
Nicht mehr Teil

Nicht mehr ich


Gedanken verloren

Bin
Ich